17.05.2024 11:22 Uhr

1. FC Köln vor Saisonfinale "brutal zuversichtlich"

Timo Schultz hofft mit dem 1. FC Köln noch auf den Ligaverbleib
Timo Schultz hofft mit dem 1. FC Köln noch auf den Ligaverbleib

Am letzten Spieltag kommt es in der Fußball-Bundesliga zum Abstiegs-Showdown - gleich vier Klubs zittern.

Timo Schultz und sein Trainerteam wischten die Abstiegssorgen kurz beiseite. Das Rettungsteam des 1. FC Köln lenkte sich beim kultigen Fußballquiz in einer Kneipe ab. Doch am Samstag (15.30 Uhr/Sky) müssen die Kölner beim 1. FC Heidenheim ganz andere Fragen beantworten.

Gemeinsam mit Union Berlin, dem FSV Mainz 05 und dem VfL Bochum zittert der FC beim großen Abstiegs-Showdown am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga, der Vierkampf verspricht einen Krimi.

Schultz gab sich "brutal zuversichtlich", dass sein Team die sensationelle Rettung schafft: "Wir glauben dran, bis zum Ende. Rechnerisch ist noch alles möglich." Das Fünkchen Hoffnung haben sich die Kölner durch ihren Comebacksieg gegen Union Berlin (3:2 nach 0:2) erarbeitet - und die Berliner wieder in höchste Not gebracht.

Union kann nach der bitteren Pleite in Köln als einziges Team noch auf Platz 17 abrutschen. Nach zwischenzeitlich komfortablem Vorsprung brachten die Pleite gegen Bochum (3:4) und die Trennung von Trainer Nenad Bjelica die Unruhe zurück an die Alte Försterei. Der Vorsprung auf den FC beträgt aber immerhin noch drei Punkte und drei Tore.

Von Druck will sich Interimstrainer Marco Grote, der das Team nach dem Bjelica-Aus übernahm, komplett lösen. "Meine Zuversicht hat sich nicht verändert", sagte der 51-Jährige. Ein Punkt im Heimspiel gegen den SC Freiburg würde für die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf reichen und Kölns Abstieg besiegeln.

FSV Mainz 05 freut sich auf "Finale"

Selbst eine knappe Niederlage könnte aufgrund der besseren Tordifferenz die Berliner "Rettung" in die Relegation bedeuten, es werde jedoch "nicht so sein, dass wir ständig darauf achten, was auf anderen Plätzen der Fall ist", versicherte Grote: "Aber klar werden wir das auch im Hinterkopf haben."

Auch Mainz ist seiner Abstiegssorgen noch lange nicht ledig, doch der unermüdliche Antreiber Bo Henriksen peitschte sein Team schon vor dem Entscheidungsspiel beim VfL Wolfsburg gnadenlos an. "Wir haben keine Angst vor gar nichts", sagte der angriffslustige Däne.

"Wenn wir zeigen, was wir können, habe ich Ruhe und bin sicher, dass es schwer ist, uns zu schlagen", sagte Henriksen: "Das ist unser Finale, hier können wir den Titel gewinnen." Mainz kann den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen, in der Autostadt reicht aufgrund der klar besseren Tordifferenz gegenüber Union schon ein Remis.

Auch Bochum will sich trotz der guten Ausgangslage keineswegs zurücklehnen, Trainer Heiko Butscher fordert vollen Fokus. Nach seiner Achterbahnsaison geht der VfL als Tabellen-14. zwar mit der komfortabelsten Position ins Saisonfinale, trotzdem wolle der Coach bei Werder Bremen "auf Sieg spielen", beteuerte er: "Es gibt mehrere Szenarien für das Wochenende, und natürlich bereiten wir uns professionell auf alles vor."

Ein Unentschieden reicht dem VfL definitiv zur Rettung. Bei einer weiteren Niederlage ist aber auch der Last-Minute-Sturz auf Platz 16 denkbar. Dann zittert auch Bochum - und hofft auf ein Versagen der Anderen.

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