17.05.2024 17:12 Uhr

Hartberg will gegen Rapid Platz 5 verteidigen

Grüll gibt seine Abschiedsvorstellung
Grüll gibt seine Abschiedsvorstellung

Der vierte Platz ist fix, ein Sieg soll trotzdem her: Rapid will sich am Sonntag (17.00 Uhr/live Sky) mit drei Punkten im Heimspiel gegen den TSV Hartberg in die Sommerpause verabschieden. "Wir hoffen auf einen versöhnlichen Abschluss, ein Sieg wäre das Schönste, was wir uns selbst und den Fans schenken könnten", sagte Rapid-Trainer Robert Klauß am Freitag. Die Steirer haben das klare Ziel, die Saison aus eigener Kraft zu verlängern, dafür reicht schon ein Punktgewinn.

Die Truppe von Cheftrainer Markus Schopp wäre bei einem Remis fix Fünfter und würde damit die bisher beste Platzierung aus der Saison 2019/20 egalisieren. Dabei wären die Steirer damit auch im Europacup-Play-off-Finale der Liga um den letzten internationalen Startplatz. Als Gegner wartet dort entweder der WAC oder die Wiener Austria. Vor der letzten Runde beträgt der Polster auf den Sechsten Austria Klagenfurt, der bei Leader Sturm Graz gastiert, zwei Punkte.

"Wir haben die Möglichkeit, punktetechnisch mit Rapid gleichzuziehen. Das wäre eine riesengroße Geschichte. Ich glaube, dass es das Ziel sein muss, nach 32 Runden gleich viele Punkte wie der SK Rapid gemacht zu haben. Darauf liegt unser voller Fokus", verlautete Schopp. Das wäre im Falle eines neuerlichen Auswärts-Triumphs im Allianz Stadion der Fall. Sich mit einem 0:0 zu begnügen ist für die Steirer also scheinbar kein Thema. Für Hartberg spricht, dass in den fünf bisherigen Duellen mit Rapid nach der Ligateilung immer das Auswärtsteam am Ende die Oberhand behalten hat.

Bei den Wienern, die auf Lukas Grgic und vermutlich auch auf den angeschlagenen Guido Burgstaller verzichten müssen, war die Stimmung in dieser Woche "gelöster" als sonst. "Es ist weniger Druck drauf", betonte Klauß. Das erste Heimspiel gegen die Hartberger verlor sein Team knapp mit 0:1, wobei der 39-jährige Deutsche noch gar nicht im Amt war. "Das war ewig her, oder? In Österreich spielst du viermal gegeneinander, da braucht man vom ersten Spiel ja gar nicht mehr reden", sagte Klauß. Bei ihm in Erinnerung ist hingegen der 3:0-Erfolg in Hartberg am 31. März, bei dem Marco Grüll als Dreifach-Torschütze glänzen konnte.

Grüll vor Abschied

Der 25-jährige Offensivspieler, der in 131 Pflichtspielen für Rapid 46 Mal getroffen hat, wird vor wahrscheinlich mehr als 20.000 Zuschauern vorerst zum letzten Mal im Rapid-Dress zu sehen sein, wechselt er doch zu Werder Bremen. Ein anderer Transfer wurde erst am Freitag bekannt, so zieht es Abwehrspieler Martin Moormann zum Ligakonkurrenten Blau-Weiß Linz, wo er einen Vertrag bis 2026 unterzeichnete. Daneben werden am Sonntag auch Innenverteidiger-Routinier Michael Sollbauer, Allrounder Thorsten Schick, der dritte Tormann Bernhard Unger sowie die Leihspieler Terence Kongolo und Neraysho Kasanwirjo verabschiedet.

Mit Kasanwirjo könnte es allerdings ein Wiedersehen geben. Sport-Geschäftsführer Markus Katzer ließ durchblicken, dass ein neuerliches Engagement des Außenverteidigers zu späterer Zeit durchaus noch ein Thema sei. Allgemein habe man transfertechnisch "schon was vor. Wie viele es werden, wird man dann sehen. Mit dem ein oder anderen, mit dem wir sprechen, sind wir aber schon sehr weit", gab Katzer Einblick.

Bekannt wurde auch, dass die zuletzt gegen Klagenfurt mit 1:0 siegreich gewesenen Hütteldorfer mit einem neuen Fitnesscoach in die nächste Saison gehen. Der Vertrag mit dem im vergangenen Sommer von NK Osijek gekommenen Martin Mayer werde "einvernehmlich" aufgelöst. "Es waren gar nicht so viele Muskelverletzungen und Verletzungen in der Summe. Auffällig war aber, dass ein Großteil im April war, wo wir eine große Verfügbarkeit brauchen", sagte Klauß. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

apa

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