05.05.2024 07:35 Uhr

WAC sagt nun Austria den Kampf an

Trainer Schmid sah seinen WAC wieder als Einheit
Trainer Schmid sah seinen WAC wieder als Einheit

Durch die Schwächephase der Wiener Austria wittert der WAC wieder Morgenluft. Vor dem Duell um Platz eins in der Qualifikationsgruppe der Bundesliga liegen die Kärntner nur noch einen Punkt zurück. "Es ist natürlich nicht schlecht, mit einem Sieg zum Spiel um die Nummer eins nach Wien zu fahren", sagte WAC-Trainer Manfred Schmid nach dem 1:0 in Altach. Auch Blau-Weiß Linz mischt drei Punkte hinter den Kärntnern noch um die beiden Plätze für das Europacup-Play-off mit.

Geht es nach dem WAC, soll der erkämpfte Sieg im Ländle die Initialzündung eines erfolgreichen Schlussspurts Richtung Europa sein. "So wie wir heute gekämpft haben, stelle ich mir das vor. Das war befreiend für die Mannschaft, glaube ich", sagte Jonathan Scherzer nach dem erst zweiten vollen Erfolg in der Qualifikationsgruppe. Der Defensivspieler kündigte für das Wien-Gastspiel vollen Angriff an. "Wir wollen das Heimrecht haben, hatten diese Saison schon genug Auswärtsfahrten."

Altach hadert mit Chancenverwertung

Der Arbeitssieg, der auch zustande kam, weil Altach laut Statistik saisonal nur 8,3 Prozent aller Chancen verwertet, imponierte Schmid. "Ich hatte das Gefühl, da steht wieder ein Team am Platz. So wie wir spielen, reicht mir das natürlich nicht, aber ich bin froh, eine funktionierende Gruppe am Platz zu sehen", sagte Schmid. Man werde, so der ehemalige Austria-Trainer, natürlich den ersten Gruppenplatz attackieren. Sein ehemaliger Arbeitgeber hat sich zuletzt mit nur einem Punkt aus drei Spielen in die Bredouille gebracht.

Das Halbfinale im sogenannten "Europacup-Play-off" steigt am 21. Mai zwischen dem Qualigruppen-Ersten und dem -Zweiten, am 24. und 28. matcht sich im Finale mit Hin- und Rückspiel der Sieger mit dem Meistergruppen-Fünften. Neben der Wiener Austria und dem WAC ist für die Saisonverlängerung auch noch Blau-Weiß im Rennen, die Chancen von Wattens sind nach der 2:3-Niederlage in Linz nur noch minimal.

In der vorletzten Runde treffen die Linzer auf das weiter hoffende Schlusslicht. "Es freut mich, dass Lustenau noch im Rennen ist", meinte Trainer Gerald Scheiblehner. "Es ist mir lieber, es geht für unseren kommenden Gegner noch um etwas. Es ist ein Finale für beide Teams."

Altach verpasste es erneut, den Sack im Abstiegskampf zuzumachen. Schon ein Punkt hätte gereicht. "Wenn es nach den Statistiken geht, sind wir ganz woanders. Fakt ist, dass wir das nicht aufs Papier bringen und das ist extrem bitter", beklagte Joachim Standfest erneut fehlende Effizienz. "Wir brauchen den Punkt, das wissen wir. Wir müssen gegen Wattens alles raushauen", forderte der wiedergenese Altach-Goalie Dejan Stojanovic. "Und wenn es sein muss, schlagen wir in der letzten Runde Lustenau."

apa

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